Mittwoch, 25. März 2009

Die Heilung von Erinnerungen

Die Heilung von Erinnerungen ist der Zuspruch der Vergebung der Sünden auf der Ebene des Unbewußten. Manche haben so tiefe Wunden, daß sie nur durch die Vermittlung eines anderen Menschen geheilt werden können, vor dem wir unseren Kummer offen darlegen können.

Die drei Haupthindernisse sind: Unsere Unfähigkeit anderen zu vergeben, selbst Vergebung anzunehmen (manchmal liegen die Erinnerungen, die der Heilung bedürfen, so weit zurück, daß sie uns gar nicht bewußt sind) aber auch uns selbst zu vergeben.

Diese innere Blockade hat etwas zu tun mit krankhaften Verhaltensmustern gegenüber Gott, uns selbst und den Menschen gegenüber, weil wir nicht bestätigt wurden als geliebte Person.

Sie sind wie Brandmale in unsere Seelen gebrannt worden im Schmelztiegel von geistigem und emotionalen Schmerz und von Dunkelheit.

Solche Hindernisse verschwinden nicht auf der Stelle, denn nachdem sie erst einmal grundlegend vom Herrn gehielt worden sind, müssen wir selbst die Verantwortung dafür übernehmen und diese ein ganzes Leben lang prägenden Muster ändern.

Wir müssen all die negativen Worte bewußt zurückweisen und durch die lebensspendenden Worte Jesu ersetzen. Daraus entstehen neue befreiende Verhaltensmuster, die uns herausheben aus unserem alten, falschen Denken. Sie geben uns die Kraft, die negativen Verhaltensmuster zu beherrschen.

Jesus, der jeden bösen, selbstsüchtigen Gedanken und jede schlechte Tat seit meiner Geburt kennt, liebt micht trotzdem über alle Grenzen. Er begibt sich in die Hölle unserer Existenz. Wir empfangen das heilende Wort, den heilenden Blick oder die Umarmung, die wir schon so lange gebraucht haben. Wir werden fähig allen alles zu vergeben, weil wir selber völlige Vergebung erfahren haben.

Dienstag, 24. März 2009

Wie schaut die Hilfe aus?

Indem wir den heiligen, vergebenden Gott um seine Gegenwart bitten. Das unterscheidet uns von allen menschlichen Rettungsversuchen, die nicht die eigentliche Heilung bewirken können.

Wir sind hineingenommen in das unsichtbare Königtum Gottes, der sich um seine Kinder kümmert. Wenn wir ihm alle unsere Zerbrochenheit geben, führt er uns zu unserem eigentlichen Wesen, befreit uns zum erfüllten Leben.

Gottes Heiliger Geist macht uns frei, alle Dinge beim Namen zu nennen, die uns belasten: Die rigide Erziehung, die uns daran hindert, uns zu entwickeln. Oder eine zu lasche Erziehung, die die Konturen verschwimmen läßt. Hochsensible Menschen, die einserseits große Leistungen vollbringen, aber an sich selbst scheitern, unfähig zu echten Gefühlen und guten mitmenschlichen Beziehungen.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Maskulin und feminin

Maskulin und feminin beschreiben nicht nur Geschlechtsunterscheidungen, sondern haben auch eine jenseitige Bedeutung und Wirklichkeit. Sie haben ihren Ursprung in Gott.

Aus diesem Grund sind Verleugnung oder Verlust der Männlichkeit (und der Weiblichkeit) so gravierend. Der Mann hat den ungebrochenen Kontakt mit seiner eigenen Männlichkeit verloren. Die Weitergabe der Männlichkeit ist gestört. Deshalb ist der Mann auch abgeschnitten von dem transzendenten Männlichen, von der ewigen schöpferischen Initiative, von der Kraft zu benennen und zu gestalten.

Die Konsequenz unbestätigter Männlichkeit beim Mann besteht darin, daß er an mangelnder Selbstachtung leidet. Er ist dann unfähig zur Selbstannahme.

Sie werden passiv und unfähig sich den Anforderungen des Lebens zu stellen. Die Kraft steckt zwar in ihnen und die männlichen Fähigkeiten und Gaben sind vorhanden, aber sie sind nicht durch Bestätigung zum Leben erweckt worden.

Das kommt so schön im Märchen vom Froschkönig zum Ausdruck, wo der Frosch durch den Kuß der Prinzessin zum Prinzen verwandelt wird oder beim Dornröschen, das durch den Kuß des Prinzen zum Leben erweckt wird, dessen männliche Kraft die Schönheit und Begabung des Weiblichen wertschätzt. Doch in unserer Zeit fehlen uns die schöpferischen Bilder dazu.

Es braucht den Vater, der den Sohn und die Tochter in ihrer eigenen Identität bestätigt nachdem wir durch die Liebe der Mutter in unserem Sein bestätigt wurden. Die Krise der Männlichkeit besteht darin, daß dies Trennung von der Mutter und die Bestätigung der je eigenen Identität nicht mehr stattfindet.

Viele müssen sich ihren eigenen Wert immer wieder auf andere (ungute) Weise selbst bestätigen z.B. als Frauenheld oder Angeber. Andere wieder sind gefangen im Sumpf passiver Einsamkeit, weil das Weibliche in ihnen zu stark ausgeprägt ist.